“Intelligenter Widerstand.” Unter diesem Titel berichtet Anna-Lena Scholz in der “Zeit” (Auszug):

“(…) Der Schreck ist den Universitäten in die Glieder geschossen: der drohende Brexit, der die britische Spitzenforschung von Kontinentaleuropa abschneiden könnte. Die ungarische, türkische, polnische, russische Regierung, die Wissenschaftler schikaniert, entlässt und vertreibt. Die AfD, die Forschungsergebnisse verdreht. Es sind beinharte Autoritarismen, die Europas Wissenschaftsfreiheit einzuhegen versuchen.

Was also tun die Universitäten? Sie schließen Kooperationen, rufen Netzwerke aus, entwerfen Programme, was das Zeug hält. Systematischer und behänder als je zuvor. So gaben etwa die Universitäten Cambridge und München gerade den Abschluss einer “strategischen Partnerschaft” bekannt; schon ab 2019 will man – wider den Brexit – gemeinsam forschen, lehren und Gelder einwerben. Genauso Oxford, das eine Art Zweigstelle in Berlin hochzieht. Ebenso die Central European University in Budapest, die einen Campus-Ableger in Wien aufbaut, weil sie zu Hause von Viktor Orbán unter Druck gesetzt wird.

Und noch viel mehr passiert. Die Hochschulen sortieren geflüchtete Studierende pragmatisch in ihre Hörsaalbänke ein. 2016 gründete sich – fast über Nacht – eine deutsche Sektion des weltweiten Hilfsnetzwerks Scholars at Risk. Und die Alexander von Humboldt-Stiftung stampfte die Philipp Schwartz-Initiative aus dem Boden, die bis heute mehr als 100 verfolgten Wissenschaftlern aus der Türkei, dem Irak und Syrien Forschungsasyl in Deutschland gewährt hat. (…)”

Links zu erwähnten Organisationen:

Scholars at Risk

Scholars at Risk im Facebook

Scholars at Risk Switzerland

Link zu Schweizer Universitäten,  Fachhochschulen und Organisationen des Hochschulwesens, die Scholars at Risk Switzerland angehören.

Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung

 

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