Im Dilemma zwischen Islamophobie und der Forderung, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) solle sich gegenüber den Konventionsstaaten stärker zurückhalten, obsiegt für einige Anhänger der “Selbstbestimmungsinitiative” die Islamophobie – und die Entschlossenheit, “Strassburg” mit allen Mitteln der Polemik zu bekämpfen.

In Österreich wurde eine Frau verurteilt, weil sie Mohammed wegen seiner Heirat einer Frau im Kindesalter als Pädophilen bezeichnet hatte. Die Frau beschwerte sich beim EGMR in Strassburg. Dieser wies die Beschwerde ab: Die letzte österreichische Gerichtsinstanz habe den Fall sorgfältig abgeklärt und eine nachvollziehbare Abwägung der Rechtsgüter vorgenommen.

Die Versuchung einiger Leute war offenbar übermächtig, “Strassburg” nun eine Heiligung der Pädophilie vorzuwerfen. A propos Heiligung: Gegen den Feind in Strassburg ist ihnen offenbar jedes Mittel heilig.

 

 

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