Befürworter der Burkainitiative behaupten, diese sei zur Terrorbekämpfung nötig, weil unter der Burka Waffen oder Sprengstoff versteckt werden könnten.

Bundesrätin Karin Keller-Sutter nahm im Ständerat hierzu Stellung:

“Könnte aber mit einem Burkaverbot zum Beispiel ein Terroranschlag verhindert werden? Wenn wir die Realität anschauen, wenn wir schauen, wie diese Terroranschläge zum Beispiel in unseren europäischen Nachbarstaaten verübt wurden, dann stellen wir fest, dass die Verschleierung keine Rolle gespielt hat. Denn die Täter wollen ja nicht bemerkt werden und irgendwelche Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Wer sein Gesicht bei der Tatausübung unkenntlich machen will, kann das heute tun. Wir sehen das immer wieder bei Kiosküberfällen und Überfällen auf Tankstellenshops. Die Täter tragen alle eine Sturmhaube. Glauben Sie, die würden sich beeindrucken lassen, wenn man ihnen sagt, es gebe eine Busse, wenn sie das Gesicht verhüllen, wenn man ihnen sagt, sie sollten den Kiosk nur unverhüllt überfallen? Ich möchte nicht zynisch sein – aber das ist nicht ein Beitrag zur öffentlichen Sicherheit.”

Link zum Ständeratsprotokoll.

Siehe auch “Burka – aus den Augen, aus dem Sinn?”

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