Stellungnahme der Akademien der Wissenschaften Schweiz vom 27. September 2018:

Wettbewerb und Vernetzung in Europa als Grundlage für Forschung, Bildung und Wohlstand

Dank einer sehr gut ausgebildeten Bevölkerung und hervorragender Bildungs- und Forschungseinrichtungen konnte die Schweiz in den letzten Jahren wichtige wirtschaftliche Herausforderungen meistern und sich im internationalen Umfeld behaupten. Als forschungs- und innovationsstarkes Land sind wir jedoch nicht nur auf Wettbewerb, sondern auch auf Austausch und Kooperation mit anderen Ländern, insbesondere mit unseren europäischen Partnern, angewiesen. Spitzenforschung wird heute vor allem in Projekten betrieben, an denen verschiedene Institutionen aus verschiedenen Ländern mitwirken. Durch die Beteiligung an den EU-Forschungsrahmenprogrammen partizipiert die Schweiz seit 1987 an dieser Entwicklung und muss sich in einer starken Konkurrenz erfolgreich behaupten. Somit können wir auf neue Erkenntnisse bauen und wegen unserer Bildungs- und Forschungsstärke auch unseren wirtschaftlichen Wohlstand sichern. Wie die jüngste Evaluation des Forschungsrahmenprogramms zeigt, gefährden Verunsicherungen in den wissenschaftlichen, aber auch wirtschaftlichen Beziehungen mit Europa unseren Bildungs- und Forschungsstandort. Die Akademien setzen sich daher ein für eine nachhaltige Regelung der Beziehungen mit der EU und lehnen die Selbstbestimmungsinitiative ab, weil sie sehr wichtige Verträge aufs Spiel setzt. (Link zur ausführlichen Stellungnahme)

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